GRÜN NTX GmbH14.03.2021

Interview mit Matthias Meier, Leiter Entwicklung

Vielen von Ihnen ist er bereits bekannt: Als NTX-Spezialist, von Gesprächen auf Branchenveranstaltungen, als Referent beim NTX-TREFF, von Präsentationen oder als kompetenter Ansprechpartner, wenn es um spezielle Fragen rund um unsere Verlagssoftware geht. Seit vergangenem Jahr ist Matthias Meier 20 Jahre im Unternehmen und hat durch seine Ideen, Entwicklungen und Fachkompetenz unsere Verlagssoftware maßgeblich mit geprägt.

Herr Meier, oder unter uns gesagt Matthias, wie kamst du zu NTX?
In meinem ersten beruflichen Leben habe ich mich ca. 10 Jahre mit der Elektrotechnik beschäftigt. In diesem Rahmen – so wie auch privat – ist mir das Thema „IT“ bzw. „Softwareentwicklung“ in unterschiedlichen Varianten begegnet. Hinzu kam, dass in dem internationalen Konzern, in welchem ich damals beschäftigt war, oft über die Verlagerung der Geschäfte ins Ausland nachgedacht wurde, so dass die Zukunftsaussichten am Standort Freiburg eher – sagen wir mal – übersichtlich waren. So habe ich mich im Jahr 2000 dazu entschlossen meinen damaligen Arbeitgeber zu verlassen, „mal was anderes“ zu versuchen und meinen beruflichen Schwerpunkt auf die IT zu verlegen.

Von den drei Bewerbungen blieb nach zwei Vorstellungsgesprächen nur noch eine bei „Fornoff und Heintzenberg“ übrig, auch deshalb, da die Begeisterung von Frau Fornoff im Bewerbungsgespräch für „Serverinstallationen“ mich beeindruckt hatte. Es machte mir den Eindruck, dass in dieser Firma nicht „Business as usual“ an der Tagesordnung ist, sondern dass dort interessante Projekte anstehen.

An meinem ersten Arbeitstag – Fornoff und Heintzenberg war damals gerade nach Umkirch in ein Bürogebäude „Am Laidhölzle“ umgezogen – stellte sich die Frage, ob ich der Verlags- oder der Grafik-Abteilung zugeordnet werden sollte.

„Grafik“ dachte ich – hoffentlich nicht. Künstlerische Gestaltung ist nicht unbedingt mein Steckenpferd, außerdem wollte ich ja Software entwickeln. Später stellte sich dann heraus, das mit „Grafik“ die damals noch recht junge grafische Benutzeroberfläche der Software „Verlag“ gemeint war – also das, was wir inzwischen als NTX kennen.

 

Wo ist Dein Lebensmittelpunkt?
Aufgewachsen bin ich in Eichstetten am Kaiserstuhl, eine der wärmsten Gegenden Deutschlands. Dort lebe ich auch heute.

 

Was machst Du bei GRÜN NTX?
Als Leiter der Entwicklungsabteilung steuere ich die Aufgabenverteilung im Entwicklungs-Team, welches aktuell aus 9 Kollegen und 2 Auszubildenden besteht. Im engen und persönlichen Austausch mit unseren Kunden und Interessenten pflegen wir gemeinsam die NTX-Produktfamilie und planen deren Weiterentwicklung. Unseren Vertrieb unterstütze ich in Präsentationen und auf den diversen Branchen-Veranstaltungen und das Projektteam bei der Durchführung von Workshops bei unseren Kunden und bei der Erarbeitung von Umsetzungsmöglichkeiten neuer Geschäftsprozesse. Als Mitglied der Geschäftsleitung begleite ich primär den Bereich Entwicklung und Personal.

 

Deine Tätigkeit in drei Worten?
Aus meinem Aufgabenumfeld ergeben sich naturgemäß sehr unterschiedliche und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Wenn ich diese aber übergreifend in „drei Worten“ beschreiben müsste, würde ich sagen:
Menschen zuhören, Probleme verstehen, Lösungen erarbeiten.

 

Was waren Highlights in den vergangenen 20 Jahren?
Dazu gehören sicher die NTX-Treffen und die Buchmessen, welche wir veranstaltet bzw. besucht haben. Aber auch die Entwicklung und Umsetzung verschiedener Projekte, die wir in dieser Zeit zusammen mit unseren Kunden realisiert haben.
Auch der aktuell vollzogene Wechsel von NTX in die GRÜN-Gruppe gehört dazu. Eine meiner Ansicht nach absolut richtige Entscheidung, um mit NTX auch langfristig weiterhin als zuverlässiges Produkt und Marke in der Verlagsbranche am Markt zu sein.

 

Jeder Arbeitstag sollte auch seine freudigen Momente haben. Über was haben Deine Kollegen zuletzt gemeinsam gelacht?
Für Erheiterung sorgen immer wieder Momente, in welchen sich zeigt, dass ein Rechner bzw. eine Software genau das tut, was man ihr beibringt – was allerdings nicht unbedingt dem entspricht, was man von ihr erwartet bzw. sich von ihr wünscht oder erhofft. Also die Diskrepanz zwischen dem binären „0“ und „1“ und dem gelegentlichen Wunsch, künstliche Intelligenz vorzufinden.

 

Welche war die beste Entscheidung in Deiner beruflichen Laufbahn?
Das war sicherlich der Wechsel von meinem vorherigen Arbeitgeber zu damaligen Fornoff und Heintzenberg GmbH, jetzt GRÜN NTX GmbH.

 

Hast Du ein bestimmtes Hobby?
„Leider“ nicht nur eines … Ich bin in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen. Von dort ist sicher meine Begeisterung hängen geblieben für alles was mit „Natur“ zu tun hat. Daraus entstanden ist z. B. mein kleiner „Zoo“, welcher aktuell aus 9 Schafen, 5 Gänsen, drei Hühnern und einem Hahn besteht – für einen eigenen Hund fehlt mir leider die Zeit, aber immer mal wieder bekomme ich einen Gast-Hund.

In der dann noch verbleibenden Zeit wandere ich, reise – vorzugsweise mit dem Rucksack – durch Gegenden, welche noch wärmer als der Kaiserstuhl sind und in welchen Reis serviert wird, oder tauche ab, sofern die Wassertemperatur 27° oder mehr beträgt.

 

Was macht für Dich NTX aus?
NTX ist ein äußerst flexibles und offenes System. Es begeistert mich immer wieder zu sehen, wenn unsere Kunden diese Offenheit und Flexibilität nutzen, um z. B. eigene Prozesse in die Software zu integrieren. Besonders spannend finde ich die vielen Schnittstellen und Funktionen, welche diese Offenheit unterstützen.

 

Drei Projekte waren besonders spannend: die Einbindung verschiedener Webservices in NTX, z. B. zur Überprüfung von USt.-IdNr. über das BZSt bzw. VIES und zur Anreicherung von Adressdaten mit Geokoordinaten für Entfernungsermittlungen. Damit können dann im Direktmarketing alle Adressen im Umkreis von X km um einen Veranstaltungsort selektiert werden.

Das zweite Projekt beschäftigte sich mit der Generierung von E-Mails aus NTX und der automatisierten Zuordnung und Archivierung versandter und eingehender E-Mails im NTX-CRM.

Auf der organisatorischen Ebene war bzw. ist natürlich auch der Übergang in die GRÜN-Gruppe ein sehr spannendes Projekt. Selten habe ich mich ansonsten in so kurzer Zeit mit so vielen strukturellen und organisatorischen Themen beschäftigt.

 

Wie hat sich Dein Arbeitsplatz im Laufe der Jahre gewandelt?
Inhaltlich wurden die Aufgaben sicher vielfältiger. Gerade das Thema Personalsuche nimmt inzwischen deutlich mehr Zeit in Anspruch. Dies hat einerseits damit zu tun, dass wir als Unternehmen gewachsen sind und heute mehr Mitarbeiter als noch vor 10 Jahren beschäftigen, aber auch damit, dass in bestimmten Fachbereichen es immer schwieriger wird, als Arbeitgeber beim Werben um Arbeitnehmer erfolgreich zu sein.

 

Jeder braucht Inspiration, um erfolgreich zu sein. Was inspiriert Dich?
Der direkte und persönliche Kontakt zu unseren Kunden und zu Interessenten ist für mich immer wieder eine Herausforderung und damit auch Inspiration, meine eigenen und unsere als Unternehmen erstellten Planungen und Konzepte auf den Prüfstand zu stellen.

 

Wenn Du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?
Generell bin ich der Ansicht, dass man von jedem Menschen etwas lernen kann und damit jede Begegnung wertvoll ist bzw. es sein kann. Aber wenn es eine berühmte Persönlichkeit sein soll, würde ich Albert Einstein als einer der geistigen Väter der Atombombe wählen, mit welchem ich gerne die moralische und gesellschaftliche Verantwortung, welche mit „Wissen“ bzw. „Können“ einhergeht, diskutieren würde.

 

Was wird Dein nächstes Projekt?
Im Bezug auf NTX? Das Thema „Reporting“ und Datenexport ist eines, was in der Pipeline steht. Basierend auf der Fragestellung, wie wir Anwendern mit weniger technischem Wissen einen einfacheren Zugang zu den Daten ermöglichen können.

 

Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten?
Den Ausgleich zwischen geistiger und körperlicher Tätigkeit.

 

Wofür würdest Du mitten in der Nacht aufstehen?
Familie, Freunde, Kollegen, welche Hilfe benötigen.

 

Bist Du mehr Eule oder Lerche?
Sowohl als auch. Mit zunehmender Tendenz in Richtung Lerche …

 

Was macht Dir an Deinem Job am meisten Spaß?
Die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Aufgabenfelder, verbunden mit spannenden technischen Projekten.

 

Was ist Dein Lebensmotto?
Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.

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